Männer, nehmt die Vorsorge ernst!

© Drazen Zigic iStock Getty Images Plus Getty Images

Männer in Deutschland haben gute Chancen, dass Krebserkrankungen wie etwa Prostatakrebs (91 Prozent der Betroffenen erfreuen sich auch fünf Jahre nach dieser Diagnose ihres Lebens) nicht zum frühzeitigen Tod führen – vorausgesetzt, die Krankheit wird rechtzeitig erkannt. Schon diese Tatsache und das Wissen, dass bei fast jedem Zweiten nach dem 50. Lebensjahr Veränderungen der Prostata festgestellt werden und sich bei einem Viertel aller Männer irgendwann ein Prostatakarzinom entwickelt, macht deutlich, wie (lebens)wichtig es ist, die von den gesetzlichen Krankenkassen kostenlos angebotenen Vorsorgeuntersuchungen wahrzunehmen. Prostatakrebs steht an der Spitze der häufigsten Krebserkrankungen bei Männern in Deutschland.
Wenn die Prostata, die männliche Vorsteherdrüse, sich vergrößert, muss es sich dabei nicht zwingend um eine Krebserkrankung (maligne Prostatahyperplasie) handeln – es gibt auch die gutartige Form, die benigne Prostatahyperplasie. Um welche Art es sich handelt, kann nur ein Arzt ermitteln, und je früher eine Diagnose gestellt und die entsprechende Behandlung eingeleitet wird, umso besser ist die Aussicht auf eine vollständige Heilung. Andernfalls ist die Gefahr groß, dass das Prostatakarzinom sich ausbreitet und Tochtergeschwülste (Metastasen), zum Beispiel in den Knochen, bildet.

Doch die gesetzliche Krebsfrüherkennung hat weit mehr zu bieten als „nur“ die Entwicklung der Prostata im Auge zu behalten.
Ab dem 35. Lebensjahr können Versicherte alle zwei Jahre eine gründliche Inspektion der Haut, ein Hautkrebs-Screening, durchführen lassen; auch bei Hautkrebs gilt: je früher erkannt, umso sicherer lässt er sich eliminieren.
Vom 45. Lebensjahr an wird dann der Prostata zu Leibe gerückt, auch die äußeren Geschlechtsorgane werden inspiziert und abgetastet, ebenso die entsprechenden Lymphknoten. Außerdem wird die Anamnese erhoben und gezielt nach Beschwerden/Symptomen gefragt.
An Darmkrebs erkranken in Deutschland jedes Jahr über 60.000 Menschen – Grund genug, um nach Erreichen des 50. Lebensjahrs regelmäßig eine Darmkrebs-Vorsorgeuntersuchung durchführen zu lassen. Im Alter von 50 bis 55 Jahren werden dabei eine Tastuntersuchung des Dickdarms und ein Test auf Blut im Stuhl vorgenommen. Ab dem 55. Lebensjahr kann noch eine Darmspiegelung dazukommen, die einmalig (nach zehn Jahren) wiederholt werden kann.
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