Kinder vor giftigen Pflanzen warnen
Der reine Hautkontakt ist in aller Regel nicht das Gefährlichste, auch wenn alleine dieser bei einigen Pflanzen bereits Reaktionen hervorrufen kann. Bei Kindern besteht aber, viel mehr als bei Erwachsenen, die Gefahr, dass sie sich beim Spielen im Freien die Hände in den Mund stecken, ohne sie vorher zu waschen. Auch das Risiko, tatsächlich einmal eine Pflanze in den Mund zu stecken oder giftige Beeren zu verspeisen, ist bei Kindern gegeben. Da Pflanzengifte für Kinder noch gefährlicher sind als für Erwachsene, sollte man Vergiftungen unbedingt vermeiden.
Gerade im Frühling hat eine der hübschesten giftigen Pflanzen Hochsaison: das Maiglöckchen. Alle Bestandteile dieser Pflanze, sowohl die Blüten als auch die Blätter und Früchte, sind für Menschen giftig und in ausreichender Menge sogar tödlich. Auch der häufig sichtbare und als Zierpflanze beliebte Goldregen ist giftig, außerdem z.B. der gemeine Efeu, der häufig zum Begrünen von Hauswänden genutzt wird und auch in der freien Natur weit verbreitet ist. Ebenfalls oft zum Begrünen von Hauswänden wird der sogenannte Blauregen genutzt. Wie beim Efeu sind auch beim Blauregen alle Bestandteile giftig. Weit verbreitete giftige Pflanzen sind auch der Buchsbaum, der häufig in Parks und Ziergärten anzutreffen ist, und der Hahnenfuß mit seinen häufig leuchtend gelben Blüten. Bei dieser Pflanze können bereits die abgemähten Stängel Hautreizungen verursachen. Zwei hochgiftige Pflanzen, die schon in geringen Mengen tödlich sind, sind der Eisenhut und der rote Fingerhut. Gerade bei Kindern treten häufig Vergiftungen durch den Aronstab auf, da dessen rote Beeren einen süßen Geschmack haben. Abgesehen von diesen Pflanzen gibt es noch weitere in der freien Natur, die giftig und damit gefährlich sind. Aber auch innerhalb der Wohnung trifft man auf giftige Zierpflanzen, dazu zählt beispielsweise das weit verbreitete Alpenveilchen.
Grundsätzlich ist es also wichtig, Kindern früh beizubringen, von welchen Blumen und Gräsern sie besser die Finger lassen und in einer Umgebung, in der Kinder spielen, möglichst keine giftigen Pflanzen zu haben, weder in der Wohnung, noch außerhalb.
Bemerkt man aber doch einmal Symptome einer Vergiftung, wie z.B. Schwindel oder Übelkeit, sollte man nicht eigenmächtig handeln, sondern die Giftnotrufzentrale anrufen und dort nachfragen, was im aktuellen Fall am Besten zu tun ist. Je nach Art des Giftes können nämlich unterschiedliche Gegenmaßnahmen erforderlich sein.
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